Der Stieglitz ist zum „Vogel des Jahres 2016“ gekürt worden; und wie bei so vielen „Tieren des Jahres“ haben seine Bestände dramatisch abgenommen (von 1990 bis 2013 um 48%).
Er heißt auch Distelfink, weil er gern aus reifen Fruchtständen der Disteln (und auch anderer Wildstauden) die Samenkörner herauspickt. Aber diese Nahrungsquelle wird ihm in immer größerem Ausmaß genommen. Auf
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/stieglitz/19521.html
steht: „Es wird eng für unseren Jahresvogel. Denn immer weniger Landstriche in Deutschland bleiben unberührt: Brachflächen fallen der Agrarpolitik zum Opfer oder werden in Städten zubetoniert. Das raubt dem Stieglitz den Lebensraum und lässt die Nahrungsquellen versiegen.“
(Von Prof. Dietrich Schwägerl)